Warum integrierte ländliche Entwicklung?
Viele Regionen sind besonders stark vom demographischen Wandel betroffen: niedrige Geburtenraten, Abwanderung junger Arbeitskräfte in die Ballungsräume, Anstieg der Lebenserwartung, Probleme bei der Sicherung der Daseinsvorsorge, mangelnde Anbindung an den öffentlichen Personennah- und -fernverkehr, Schließung von Schulen, Läden und Arztpraxen. Vor diesem Hintergrund gilt es ländliche Regionen zu stärken und Ansatzpunkte für ihre zukunftsfähige Entwicklung zu finden.
Was ist eine ILE?
Nach dem Motto “Gemeinsam sind wir stärker!” schließen sich immer mehr Gemeinden freiwillig in einer sogenannten ILE (Integrierte Ländliche Entwicklung) zusammen, um das Potenzial ihrer Region gemeinsam besser zu nutzen, ihren Schwächen gemeinsam zu trotzen und ihren Lebens-, Arbeits-, und Erholungsraum gemeinsam zu entwickeln. Ohne die Identität der einzelnen Gemeinden aufzugeben, erarbeitet die kommunale Allianz gemeinsame Lösungen zu aktuellen ökonomischen, ökologischen oder sozialen Anforderungen. Vielfach werden darüber hinaus Einsparmöglichkeiten und zukunftsweisende Synergiemaßnahmen erschlossen. ILE ist ein Programm der Ämter für Ländliche Entwicklung zur Förderung des ländlichen Raumes. Dies bedeutet, dass gemeinsame Projekte der ILE-Gemeinden von öffentlicher Hand gefördert werden können.
Was wird gefördert?
Die Ländliche Entwicklung fördert die Ausgaben für Planungen und Managementaufgaben. Dies sind:
Somit ist die integrierte ländliche Entwicklung ein gebietsbezogener, themenübergreifender, partnerschaftlicher, dynamischer und langfristiger Ansatz, der das Ziel verfolgt, verschiedene Themenfelder in einer gemeinsamen Entwicklungsstrategie auf verschiedenen Ebenen und mit unterschiedlichen Maßnahmen zu vereinen. Die Basis hierfür bildet ein integriertes Entwicklungskonzept (kurz ILEK). Es dient als Leitfaden und Orientierung bei der Umsetzung der definierten Aufgabenbereiche für das gesamte ILE-Gebiet.
Gründungsurkunde der ILE Klosterwinkel